An fünf Thementischen erarbeiten die Teilnehmenden des Workshops Ideen, wie die Brachfläche des Postareals zwischengenutzt werden kann: Es soll ein Ort der Begegnung für alle werden. Nun werden die Vorschläge geprüft.
Etwa 60 Personen haben im Workshop Ideen für die Zwischennutzung des Postareal erarbeitet. | © Leila Fendrich
Rund 60 Personen stehen und sitzen am Montag, 27. Januar, im Foyer des Neuen Rathauses. Hocker aus Kartons sowie Sitzgruppen sind aufgebaut, an Stellwänden werden Fragen gestellt: "Was ist Ihnen für die Zwischennutzung wichtig?" Die Anwesenden sind der Einladung der Stadtverwaltung gefolgt, sich gemeinsam Gedanken zu machen, wie die Brachfläche auf dem Postareal genutzt werden kann.
Wenn in wenigen Wochen alle Gebäude auf dem Gelände abgerissen sind, liegt die Fläche erst einmal brach. So viel Raum mitten in der Stadt kann genutzt werden, bis der Neubau des Postareals beginnt. Deshalb haben die Stadt gemeinsam mit STRABAG Real Estate GmbH, dem Stadtplanungsbüro planbar hochdrei und IBA'27 alle Leonbergerinnen und Leonberger aufgerufen, sich einzubringen.
Der Workshop im Rathaus dient als erstes Brainstorming, um zwischen Mai und September aus der Brachfläche einen Ort für Begegnung, Aufenthalt und Gestaltung zu formen. Nach der Begrüßung und einem kurzen Überblick sind die Teilnehmerinnen und Teilnehmer gefragt. An fünf Tischen mit je einem Schwerpunkt diskutieren sie über die Möglichkeiten und bringen Ideen ein. „World Café“ heißt das Konzept, bei dem die Teilnehmenden nach einer gewissen Zeit den Tisch wechseln. So können alle an mehreren Schwerpunkten arbeiten.
Am Tisch "Infrastruktur und Flächenaufteilung" geht es um grundlegende Fragen: Welche technische Ausstattung braucht es? Wo sind Toiletten? Gibt es eine Beschattung? Wo können Rettungswege sein? Ist die Fläche barrierefrei zugänglich? Der Tisch "Veranstaltungen, Installationen, Workshops" sammelt Ideen für das Programm auf der Fläche. Welche Anlässe gibt es in welchen Zeiträumen, braucht es Gastronomie? Programm für junge Menschen erarbeiten die Teilnehmenden am Tisch "Jugendangebote". Wie das Zusammenleben im Quartier aussehen kann, bespricht der Tisch "Gemeinschaftsleben und Quartier", um Nachhaltigkeit geht es an Tisch 3.
In drei Stunden entstehen erste Konzepte und Synergien, es werden Fragen aufgeworfen, die es zu klären gilt. Im Nachgang an den Workshop werden die Ideen nun geprüft, um dann ein Programm für die Brachfläche zu entwickeln. Auftakt soll der Tag der Städtebauförderung am 10. Mai sein. Noch bis 15. Februar können Interessierte ihre Ideen per Formular einreichen. Alle Informationen hierzu sind auf www.postareal-leonberg.de zu finden.