Seit 2006 verleiht die Kepler-Gesellschaft Preise an Schülerinnen und Schüler der Kepler-Gymnasien in der Europäischen Union und Bildungseinrichtungen, die ihn in seiner Zeit entscheidend geprägt haben. Hermann Faber stellt Preisträgerinnen und Preisträger und ihre Arbeiten am Sonntag, 14. Januar, um 14.30 Uhr, im Erzählcafé des Stadtmuseums Leonberg, vor.
© Karin Müller
Johannes Kepler gilt heute als Mitbegründer der modernen Naturwissenschaften. Sein Denken wird als visionär, interdisziplinär und tolerant bezeichnet. Die Kepler-Gesellschaft regt mit dem Kepler-Preis für Jugendliche dazu an, sich von Keplers Werk zu forschender Tätigkeit inspirieren zu lassen.
Schülerinnen und Schüler an den 20 Kepler-Gymnasien der Europäischen Union sowie der schulischen Einrichtungen, die für Johannes Keplers Bildungslaufbahn prägend waren, sind zur Teilnahme am Wettbewerb eingeladen. In Deutschland haben sich dreizehn Gymnasien nach dem Wissenschaftler benannt, auch in der Stadt Graz bezieht sich ein Bundesrealgymnasium namentlich auf Johannes Kepler. Das Stiftsgymnasium Maulbronn gehört ebenfalls zum Teilnehmerkreis, denn die Klosterschule bildete eine Etappe von Keplers schulischer Laufbahn.
Mit dem Kepler-Preis möchte die Kepler-Gesellschaft nicht nur das große Lebenswerk von Johannes Kepler ehren, sondern – ganz im Sinne Keplers – die junge Generation für die Beschäftigung mit naturwissenschaftlichen Fragen und Problemen gewinnen. Das Themenspektrum, in dem Arbeiten eingereicht werden dürfen, reicht jedoch noch weiter und entspricht dem interdisziplinären Horizont des Universalgelehrten Johannes Kepler: Historische, literarische oder musische Themen zählen dazu, sofern diese einen deutlich erkennbaren Bezug zu Kepler haben.
Hermann Faber von der Kepler-Gesellschaft Weil der Stadt stellt am Sonntag, 14. Januar, im Stadtmuseum, einige der preisgekrönten Arbeiten vor. Er berichtet, wie es gelingt, das Vermächtnis Johannes Keplers für Jugendliche mit Leben zu erfüllen und Begeisterung zu wecken. Der Eintritt ist frei.
Neben dem Abend mit Hermann Faber gibt es noch weitere Möglichkeiten sich im Stadtmuseum mit Johannes Kepler zu beschäftigen. Die Mitmach-Ausstellung "Astronomie für Alle!" ist noch bis Sonntag, 21. Januar, geöffnet. Interaktiv bringt sie Interessierten das All näher. Die Ausstellung führt in Grundlagen der ältesten Wissenschaft der Welt ein. Besucherinnen und Besucher des Stadtmuseums können außerdem den Keplerraum erkunden, der am 27. Dezember 2021 zum 450. Geburtstag von Johannes Kepler, eröffnet wurde.
Das Stadtmuseum ist dienstags bis donnerstags, von 14 bis 17 Uhr und sonntags, von 13 bis 18 Uhr sowie nach Vereinbarung geöffnet.
Von Montag, 22. Januar, bis Donnerstag, 25. Januar, bleibt das Stadtmuseum geschlossen, da die Wanderausstellung "Astronomie für Alle!" abgebaut wird.