Energiepaten zur Gas- und Stromeinsparung gesucht
Um Energie zu sparen, werden Maßnahmen in städtischen Gebäuden umgesetzt. Wer sich daran beteiligen möchte, kann sich bei der Stadt melden und Energiepate werden.
Die Temperaturen werden in den städtischen Gebäuden herabgesenkt. | © Pixabay
Energiepatenschaften in öffentlichen Gebäuden
Die Arbeitsgruppe "Energiesparen" unter der Leitung von Baudezernent Klaus Brenner hat die Maßnahmen für die Engelbergstadt erarbeitet. Sie orientieren sich maßgeblich an den Empfehlungen des Deutschen Städtetags. Die Stadt Leonberg setzt sich zum Ziel, bis Ende 2022 insgesamt 15 Prozent der Energie bei Wärme und Strom einzusparen. Die Erfolge der Maßnahmenwerden regelmäßig überprüft und bewertet.
Pro Schule, Kita und jede andere städtische Einrichtung wird ein Energiepate oder eine Energiepatin gesucht. Hierfür können sich Schülerinnen und Schüler, Lehrkräfte, Erzieherinnen und Erzieher, Bürgerinnen und Bürger sowie Verwaltungsmitarbeitende bei Alexander Berner, a.berner@leonberg.de oder Daniel Stauch, d.stauch@leonberg.de, melden. Sie sensibilisieren die Nutzerinnen und Nutzer auf mögliche Energieverschwendung und bekommen gleichzeitig Zugriff auf eine App, die über Temperaturfühler die Raumtemperatur misst. So können die Patinnen und Paten mögliche Energieeinsparungen ermitteln.
Maßnahmen in städtischen Gebäuden
In den Büros ist die Temperatur auf 19 Grad begrenzt, Flure, Foyers oder Technikräume werdennicht mehr beheizt. Sport- oder Mehrzweckhallensowie Museen werden auf eine vertretbare Mindesttemperatur beheizt.
Hallenbad
Um Energie zu sparen, bleibt die Sauna im Hallenbad vorerst geschlossen. Die Wassertemperatur des Schwimmerbeckens ist von 28 auf 26 Grad und die Wassertemperatur des Nicht-Schwimmerbeckens von 30 auf 28 Grad herabgesenkt. Die Raumtemperatur ist von 32 auf 30 Grad reduziert. Ruft die Bundesregierung im Zuge des "Notfallplans Gas" die höchste Alarmstufe (Notfallstufe) aus, wird das Hallenbad geschlossen.
Brunnen im Stadtgebiet
Die Pumpen der Brunnen im Stadtgebiet werden nach Möglichkeit abgestellt. Nicht betroffen sind die Brunnen, in denen Fische leben, die die Pumpen zum Überleben brauchen.
Reduzierte Straßenbeleuchtung einzelner Straßenzüge
Bisher leuchten die Straßenlaternen ab 22.30 Uhr über die sogenannte halbnächtige Schaltung weniger stark. So werden etwa 30 Prozent des Stromverbrauchs eingespart. Durch die Umrüstung auf LED-Technik konnten in den vergangenen Jahren etwa 900.000 Kilowattstunden Strom eingespart werden. Auf Wunsch des Gemeinderats wird nun geprüft, ob eine Umrüstung auf eine intelligente Straßenbeleuchtung mit Bewegungssensoren sinnvoll ist. So brennen die Straßenlaternen nur, wenn Bürgerinnen und Bürger durch die jeweilige Straße gehen. Außerdem wird geprüft, welche Ampeln nachts abgeschaltet werden können.